Schleswig-Holstein unter Wasser

09. November 2023

Am 16. Oktober fing’s schon an: Es regnete, die Abflüsse konnten die Wassermassen kaum aufnehmen, und die Wasserspiegel stiegen. Kennen wir in Norddeutschland. Doch die Situation spitzte sich während der Nacht vom 20. auf den 21. Oktober auf Rekordhöhe zu. Viele Küsten im Norden wurden überschwemmt, ganze Landstriche verschwanden unter dem Hochwasser und in den küstennahen Gebäuden versuchte man so gut es ging die Öffnungen abzudichten.

Als das Unwetter in der Nacht Fahrt aufnahm, waren wir sofort zur Stelle! Denn wie kann man Wasser am besten aufhalten? Genau – mit Sandsäcken. Und wir haben Sand! In unserem Kieswerk in Gammelby haben unsere Glindemann Anpacker:innen zusammen mit dem THW und der Freiwilligen Feuerwehr die ganze Nacht Säcke befüllt, um so viele zusätzliche Schäden zu verhindern wie nur möglich. So konnten wir die Einsatzkräfte bestmöglich unterstützen.

Doch die richtige Arbeit kommt erst noch! Vielerorts sind die Folgen des Unwetters durch Schlamm, zerstörte Küstengebiete und erforderliche Wiederaufbauten deutlich spürbar. Und dabei packen wir natürlich auch mit an! Das Unrettbare holen wir ab und entsorgen oder recyclen es.

So auch am 04. und 05. November, als in Schilksee die HAFEN CLEAN UP AKTION stattfand. Die Sturmflut hat die Küste dort besonders hart getroffen. Deshalb haben die Forschungstauchervereinigung SDA, das Segelzentrum der CAU, One Earth One Ocean und TRIXIE sich versammelt und gemeinsam Schilksee aufgeräumt. Insgesamt sind 45 Boote und Yachten untergegangen, deren Inhalte sich überall verteilt haben. Glindemann hat kostenlos einen Container für die Aktion gestellt und den Abfall entsorgt. Doch nicht nur Müll und zerstörte Reste wurden gefunden, auch Teile des Stegs. Diese werden wiederaufbereitet und kommen an ihren Ursprungsort zurück.

Außerdem: Sämtliche Abfälle im Zusammenhang mit den Hochwasserschäden (außer Gefahrstoffe) können auf unserem Recyclinghof in Birkensee/Gammelby angenommen werden. Das gilt auch für Wohnwagen und Boote. Das haben wir kurzfristig mit dem Amt Schlei-Ostsee vereinbaren können.

Die Rohstoffe für alles, was neu gemacht werden muss, liefern wir an. Und die Maschinen, die für die Beseitigungen der Sturmfolgen gebraucht werden, stellen wir auch zur Verfügung.

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